Gartenzeichen 2018
Auftraggeber Landkreis Kitzingen
Konzept & Künstlerische Leitung Kulturgold
Status abgeschlossen August 2018
Lange Nacht im Paradies Theater ANU, Duo Sandrose, Alexander Heinz
Vernissage Foto-Parcours Get on Board
Konzeption
Entwicklung des künstlerischen Konzepts für das vierte Themenjahr der Reihe KULTURZEICHEN KITZINGER LAND. Unter dem Titel »GARTENZEICHEN 2018: Das Grüne in Fotografie, Theater und Kunst« wird versucht, die Naturlandschaft mit kulturell hochwertigen und zeitgemäßen Bespielungen zu erschießen und sie für Besucher aus nah und fern erlebbar zu machen: Im Rahmen einer »Langen Nacht im Paradies« verwandelt sich das ehemalige Gartenschaugelände in Kitzingen zur Spielfläche poetischer Theaterwelten. Der Schlosspark auf dem Schwanberg wird zur Kulisse eines großformatigen Foto-Parcours. Fotokünstler aus Mainfranken und darüber hinaus waren im Rahmen einer Ausschreibung dazu eingeladen, sich facettenreich mit dem Thema »Garten Eden – Paradise lost? Was ist deine Vorstellung vom Paradises« auseinanderzusetzen. Als feste Programmsäule bieten die Kreativen der Region an vielen weiteren Orten Veranstaltungen rund um das Gartenthema an. Drei der Partnerprogramme wurden für die Originalität der Idee und des Konzepts prämiert.
Durchführung
LANGE NACHT IM PARADIES
Das ehemalige Gartenschaugelände in Kitzingen bei Nacht. Von Kerzenschein erleuchtet, mit einer Vielzahl künstlerischer Darbietungen, einer »Paradiesischen Zone« mit kulinarischen Angeboten und überraschenden Programmpunkten für Jung und Alt – so feierten die Kulturzeichen Kitzinger Land 2018 ihre Eröffnung. Die Besucher der Inszenierung »Im Garten meiner Kindheit« erlebten beim Wandeln über das Gelände eine nächtliche Reise durch Traumlandschaften und konnten die Magie des Geländes neu entdecken: Bäume hatten Gesichter, ein elfisches Wesen setzte ein Mobile aus Lichterkugeln in Bewegung und auf einer großen Schattenwand vollführten Gestalten fantastische Kapriolen. Es wurde eine Nacht wundersamer Begegnungen und poetischer Stimmungen, die Sehnsucht weckte, nach einem Land, in dem wir alle einmal gelebt haben – unserer Kindheit. Gerahmt wurde das einmalige Openair-Erlebnis von einem vielfältigen Programm in der »Paradiesische Zone«, das auch zum Mitmachen einlud.
FOTO-PARCOURS
Welcher Ort im Kitzinger Land eignet sich besser als Freiluftgalerie für den Foto-Parcours »Garten Eden – Paradise lost?« , als der Schlosspark Schwanberg? Der von Alexander Graf zu Faber-Castell angelegte Schlosspark ist schließlich ein bedeutendes Zeugnis der Gartenkunst des letzten Jahrhunderts. Im Rahmen einer Ausschreibung sind Fotografinnen und Fotografen im Frühjahr 2018 dazu eingeladen gewesen, sich dem Thema Paradies aus ganz unterschiedlichen Perspektiven anzunähern und ihre Fotos einzureichen: Wie sehen unsere modernen Sehnsuchtsorte aus? Wer wird heute vertrieben und wer darf bleiben? Wie finden wir ins Paradies zurück? Die künstlerische Auseinandersetzung kreist im weitesten Sinne um den Garten Eden. Eine Jury hatte aus allen Einsendungen 20 Fotografien ausgewählt, die als großformatiger Fotoparcours ihre Heimat im Schlosspark gefunden haben. Für die Unterstützung bei der technischen Realisierung konnte der »Oberstdorfer Fotogipfel« als Kooperationspartner gewonnen werden. Der Foto-Parcours wurde als Projektbeitrag des Europäischen Kulturerbejahrs 2018 aufgenommen.
PRÄMIERTE PARTNERPROGRAMME
Ein wichtiger Bestandteil der KULTURZEICHEN ist traditionell die Einbindung von Programmen der Kulturakteure der Region. Sie können sich mit besonderen Kulturangeboten einbringen und dem Kulturzeichenpublikum präsentieren. Im GARTENZEICHEN-Jahr wurden erstmals aus allen Einreichungen drei Partnerprogramme von einer Fachjury ausgewählt und mit jeweils 1.000 Euro prämiert. Die Konzepte der Preisträger zeichnten sich durch künstlerische Qualität, Originalität in der Umsetzung des Gartenthemas sowie Besonderheiten in der grundsätzlichen Gestaltung aus.